Im Juni 2021 blockierten die Klimabewegungen Ende Gelände und Sand im Getriebe zwei Baustellen der wohl teuersten Autobahn Deutschlands, der A100 in Berlin. Das kostenintensive Infrastrukturprojekt stößt immer wieder auf Kritik und Unverständnis, denn in Berlin gibt es bereits genug Straßen und Autobahnen.
Die A100 soll andere Straßen entlasten, wie jedoch aus Datenerhebungen hervorgeht, ist das Gegenteil der Fall. Mehr Straßen führen zu einem höheren Verkehrsaufkommen.
Für das Megaprojekt müssen mehrere Wohnhäuser, Kultustätten, Kleingärtenanlagen und Grünflächen weichen. Der veraltete Bebauungsplan wird den heutigen Anforderungen der Stadt Berlin, hinsichtlich Wohnungsknappheit und Klimawandel, nicht gerecht. Mit ihrem Protest schafften es die Aktivist:innen auf dieses fehlgeleitete Bauvorhaben hinzuweisen. Es wird wohl nicht die letzte Protestaktion gegen die A100 gewesen sein.